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Kaltes Wasser

Die Tour war wirklich kalt

Ich war letztens mal wieder hier in den Wäldern Biken.


Es war ein toller Tag aber sehr kalt. 


Wenn ich mich recht erinnere sogar -3°C.


Besonders dann wenn ich bei solchen Temperaturen Mountainbike fahre, achte ich immer darauf, meine Powerbank * mitzunehmen.

 

Falls das Handy oder das Outdoor Navi aus irgendeinem Grund leer sein sollte oder nicht funktioniert.


Auch zu Essen und zu Trinken habe ich immer dabei. Sommer wie Winter. Man weiß ja nie. 


Zwei oder drei Nature Valley Protein * oder Corny Haferkraft * Riegel mit Früchten befinden sich immer in meinem Rucksack.

 

Die sind nicht zu süß, bringen aber dennoch die nötige Energie wenn man etwas Ausgepowert ist. 

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Für den Fall, das ich unterkühle habe ich im Winter auch immer ein Paar Socken * zusätzliches dabei.

Also mit Winter meine ich die Zeit, in der die Temperaturen auf den Bergen die ich befahre unter 5°C liegen. 


An dem Tag war ist davon noch 8 Grad entfernt. Und das sind Welten, wenn Du draußen mit dem Bike unterwegs bist. Wenn es 5°C kalt ist und kälter, dann trage ich normalerweise auch eine lange Hose *, Handschuhe * und eine Fahrrad Winterjacke *
 

Bevor ich an diesem Tag losfuhr packet ich mir auch noch eine normales T-Shirt und ein "Heat-Tech" unter T-Shirt extra ein. Denn es war ja kalt. 
Hier in den Wäldern, kenne ich mich noch nicht aus. Denn wir wohnen ja noch nicht so lange hier in Offenbach am Main.


Naja jedenfalls war ich etwas übervorsichtig und hatte deswegen viel dabei. 

Aber alles passte in meinen Rucksack, daher war es ok. Der Rucksack wärmt ja übrigens auch noch wenn es kalt ist. 

Die Strecke war etwa. 56 km lang und ich hatte auch schon die hälfte zurück gelegt. Die Strecke selbst hatte ich wie meist mit Strava geplant.

Unerwartete Kälte


Manchmal plane ich mir dabei auch Strecken die es gar nicht mehr gibt. Einmal zum Beispiel eine Brücke über eine Autobahn. Die gab es aber nicht mehr und hatte einen Extra Umweg von 10 km.

 

Dieses Mal war aber soweit alles ok. Bis auf die Tatsache, dass der Weg unter einer Eisenbahntrasse hindurch führte.


Der Weg und die Unterführung waren auch noch im Bau. Überall standen Baufahrzeuge herum. 

Die Durchfahrt war aber nicht direkt gesperrt. Eher so dass Fußgänger und Radfahrer durch können.  Als ich heranfuhr sah ich, dass unter der Brücke braunes dreckiges Wasser stand.

Es hatte in den letzten Tagen geregnet und das Wasser konnte wohl auf Grund von fehlenden Drainagen nicht abfließen.

Ich schätze ab wie tief es wohl sein würde und entschied langsam hindurch zu fahren. Ich wollte nicht nass werden und auch nicht in das kalte Wasser stürzen.  

Also fuhr in einer mäßigen Geschwindigkeit rein und merkte bei 1/3 dass es tiefer war als gedacht. Also

Vollgas und durch dachte ich.

Das Wasser stand kurz bis zu Nabe. Das war nicht gut und ich war auch schon mit den Füßen drin. Das war dumm.


Naja ich schaffte es jedenfalls hindurch ohne zu stürzen. Aber meine Schuhe waren komplett nass.

In diesem Moment bemerkte ich, dass ich soeben einen riesen Fehler gemacht hatte.

Du kannst Dir vorstellen, dass es bei den Temperaturen nicht lange dauert bis eine Unterkühlung eintritt.
Ich merkte sofort dass ich ein riesen Problem hatte. Also fuhr ich so schnell es ging weiter. 

An einer Bank zog ich kurz die Schuhe aus um das Wasser heraus zu gießen. Dann fuhr ich so schnell wie es ging weiter um Strecke zu machen. 

Denn es lag ein Grillpatz lag auf meinem Weg, den ich schnellstmöglich erreichen wollte. Der lag so bei Kilometer 45. Nass geworden war ich bei ca. bei Kilometer 35. Etwas erschöpft und mit Eis Füßen erreichte ich den Grillplatz. Leider grillte grad keiner und ich konnte nichts trocknen.

Aber ich hatte meine extra Socken und mein T-Shirt dabei. Das diente mir als Handtuch um meine Füße zu trockenen. Die Schuhe hatte ich so hingestellt das das Wasser heraus laufen konnte.

 

Also schnell die Füße trocknen, dann die Trockenen Socken an. Um etwas warm zu werden packte ich sie 5 Minuten in das T-Shirt ein.

Dann zog ich die Schuhe wieder an und fuhr weiter. Die letzten 11 Kilometer waren echt hart. Und als ich Zuhause ankam fühlten sich meine Füße an wie Betonklötze an meinen Beinen. Es dauerte ca. eine Stunde bis ich wieder richtig Gefühl in den Füßen Hatte. 

Das war echt dumm von mir durch das Wasser zu fahren ohne genau zu wissen wie tief es ist.

Also wenn Du mal in solch eine Situation kommst, dann entscheide Dich lieber dafür einen anderen Weg zu suchen.

 

Ist Dir eigentlich auch schon mal sowas blödes passiert?

 

Zum Schluss bleibt mir nur Dich zu warnen so etwas zu machen.

Fahre lieber den weiteren Weg und wähle damit die sichere Variante.


Hier habe ich Dir noch einmal eine kleine Packliste für Wintertouren erstellt:


Kleidung

Paar Socken *

Lange Hose *

Handschuhe *

Fahrrad Winterjacke *



Technik

Powerbank *



Verpflegung


Nature Valley Protein * 

Corny Haferkraft *





 

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